Strapazierte und trockene Füße

Unsere Füße tragen eine große Last: Das ganze Gewicht unseres Körpers lastet auf ihnen. Und obwohl sie uns so einen großen Dienst erweisen, vernachlässigen wir die Füße häufig sträflich. Trockene und strapazierte Haut an den Füßen sind keine Seltenheit. Zwar tritt trockene Haut des Öfteren auch an anderen Körperregionen auf, doch die Füße sind besonders betroffen. Die richtige Pflege und Behandlung der Füße kann jedoch schnell Abhilfe schaffen. Wer sich allerdings nicht richtig um trockene und strapazierte Füße kümmert, der riskiert weitere Komplikationen wie rissige Füße oder Schrunden.

Warum trocknen Füße so schnell aus?

Trockene Haut plagt jeden einmal, und die juckende und manchmal rissige Haut kann eigentlich überall am Körper vorkommen. Allerdings ist die Haut an den Füßen anders beschaffen als die anderer Körperregionen. Das bringt zwei Nachteile für die Haut mit beziehungsweise lässt sie schneller austrocknen. Zum einen besitzen wir an den Füßen keine Talgdrüsen, welche normalerweise für die optimale Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen sorgen. Zum anderen befinden sich an den Füßen besonders viele Schweißdrüsen. Diese zwei Faktoren begünstigen die Entstehung trockener Haut. Füße sind also besonders häufig von trockener Haut betroffen. Deshalb bedürfen sie auch einer ausgiebigen Pflege. Manchmal hilft aber auch alles cremen nichts, manche Personen neigen noch verstärkt zu trockener Haut.

Füße

Gene, Diabetes und Co.: Das sind die Ursachen trockener und strapazierter Füße

Neben der physiologischen Eigenschaft der Füße mit wenigen Talg-, dafür vielen Schweißdrüsen kommen auch genetische Faktoren zum Tragen. Manche Menschen haben also eine erbliche Veranlagung zu Fußtrockenheit. Aber es spielen noch weitere Gründe mit hinein. Diabetiker etwa leiden besonders häufig unter trockenen Füßen. Diabetikerfüße bedürfen viel Aufmerksamkeit und Pflege.

Aber auch andere Ursachen stecken nicht selten hinter zu trockenen Sohlen. Falsche Pflegegewohnheiten zum Beispiel! Für die meisten Menschen gehört eine tägliche Körperpflege samt eincremen dazu; aber bei den Füßen hört diese meist auf. Entweder ist das Bücken zu anstrengend oder zeitintensiv. Trockene und strapazierte Stellen, meist an den Fersen und Ballen sind die Folge. Und das obwohl unsere Füße uns durch die Gegend tragen und dabei wahre Schwerstarbeit leisten. Aber es kommen noch andere Einflüsse hinzu. Zwar ist trockene Haut nicht saisonal bedingt, doch auch Witterungsbedingungen können eine Rolle spielen. So tritt trockene Fußhaut häufig im Winter auf oder verstärkt sich durch die kalte und trockene Luft. Aber auch Hitze kann die Füße beanspruchen. Nicht selten stecken unsere Füße aber auch in unpassenden Schuhen. Etwas zu eng oder luftundurchlässig geraten sie schnell ins Schwitzen. Auch das fördert trockene und strapazierte Füße. Grundsätzlich steigt vor allem mit dem Lebensalter auch die Neigung zu trockener Haut. Je älter wir und damit unsere Haut wird, kann sie immer weniger Feuchtigkeit speichern. Deshalb muss diese umso mehr von außen zugeführt werden.

Symptome und Risiken trockener und strapazierter Füße

Die Zeichen zu trockener und strapazierter Haut an den Füßen zeigen sich nach und nach. Zu Beginn spricht man von leicht trockener Haut. Schon in diesem Stadium macht sich oft schon ein Spannungsgefühl bemerkbar. Verliert die Haut noch weiter an Feuchtigkeit werden insbesondere die Fußsohlen immer rauer und auch spröde und schuppig. Dazu kann auch Juckreiz kommen. Auf diese Weise zieht trockene Haut an den Füßen noch weitere lästige Folgen nach sich. Schon ein kleiner Riss kann die Pforte für Fußpilz sein, dies ist eine der häufigsten Folgen von sehr trockener Haut an den Füßen. Aber auch Druck auf die betroffenen Stellen kann sich negativ auswirken, denn die Haut reagiert darauf, indem sie vermehrt Hornhaut bildet. Das ist eine natürliche Schutzfunktion der Haut, um die Füße vor Druck zu schützen.

Leiden unsere Füße demnach zu sehr unter der trockenen Haut, zieht das häufig weitere Fußerkrankungen nach sich. Des Weiteren sind spröde und rissige Stellen an den Füßen insbesondere im Sommer für viele Menschen ein ästhetisches Problem. Eine gute Pflege der Füße kann nicht nur trockener Haut vorbeugen, sondern feuchtigkeitsspendende Produkte verschaffen auch schnell Linderung, wenn die Haut bereits zu trocken ist.

Vorbeugen und Behandeln:
Der Weg zu schönen Füßen

Am besten ist es natürlich die Füße überhaupt nicht austrocknen zu lassen. Das erfordert eine tägliche Pflege der Füße, die nicht nur die Reinigung, sondern auch das Eincremen mit einschließt. Viele verwenden herkömmliche Bodylotions auch für ihre Füße, allerdings sind diese Cremes häufig nicht auf die bestimmten Anforderungen der Füße abgestimmt. Spezielle Fußcremes und –balsame enthalten einen höheren Feuchtigkeitsanteil. Wer seine stark beanspruchten und strapazierten Füße verwöhnen will kann sie auch allabendlich massieren. Dazu eignet sich zum Beispiel Latschenkiefernöl gut, denn es vitalisiert und spendet Feuchtigkeit. Wer allerdings schon sehr trockene, schuppige oder gar rissige Stellen an den Füßen hat, der sollte auf ein Produkt zurückgreifen, das Urea enthält. Diese Produkte versorgen ihre Füße mit mehr Feuchtigkeit. Wichtig ist es allerdings die Füße regelmäßig einzucremen. Das A und O einer guten Fußpflege ist wirklich die Versorgung mit Feuchtigkeit. Außerdem sollten sie ihre Füße nur mit lauwarmen Wasser reinigen, denn zu heißes Wasser trocknet zusätzlich aus.