Geschwollene Füße

Gerade in den Sommermonaten sind dicke und geschwollene Füße weit verbreitet. Aber viele Menschen leiden nicht nur unter geschwollenen Füßen, wenn es wärmer wird. Gerade ältere Personen haben oft mit Wassereinlagerungen und den Beschwerden geschwollener Füße zu kämpfen. Meist treten die dicken Füße am Abend auf. In vielen Fällen steckt ein Bewegungsmangel hinter diesen Beschwerden. Aber hinter geschwollenen Füßen kann sich auch eine Venenschwäche oder andere innere Erkrankungen verbergen. Manchmal weisen beidseitige Ödeme auf Probleme mit dem Herzen, der Lieber, der Nieren oder der Schilddrüse hin.

Wer also dauerhaft unter dicken Füßen leidet, sollte die Symptome besser ärztlich abklären lassen. Tatsächlich gibt es aber bei geschwollenen Füßen Hausmittel und andere Tipps und Tricks, die zu schneller und effektiver Linderung der Beschwerden leisten können. Lesen Sie hier was genau unter geschwollenen Füßen zu verstehen ist, welche Ursachen dahinterstecken können und was sich gegen geschwollene Füße unternehmen lässt!

Wie entstehen geschwollene Füße?

Viele kennen geschwollene Füße, wenn sie einen langen Tag auf den Beinen hinter sich haben. Manch einer kommt dann gar nicht mehr in seine Schuhe hinein oder ist froh, sie ausziehen zu können und die Beine hochzulegen. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein: wer zu lange sitzt, kann unter den gleichen Beschwerden leiden. Die Schwellung an den Füßen, die in diesen Fällen meist beidseitig auftritt, entsteht durch eine vermehrte Wasseransammlung.

Menschen, die insbesondere abends an geschwollenen Füßen und Knöcheln sowie damit einhergehender Spannungsgefühle an den betroffenen Hautstellen leiden, haben also in den meisten Fällen zu lange gestanden oder gesessen. Dabei kann eben ein Überdruck an den Blut- und Lymphgefäßen entstehen. Die Folge davon ist, dass Flüssigkeit in das umliegende Gewebe austritt. Aufgrund der Schwerkraft sind deshalb besonders häufig die Gliedmaßen, allen voran die Füße von diesen physiologischen Schwellungen betroffen.

Geschwollene Füße

Ursachen für geschwollene Füße

Glücklicherweise verschafft das Füße hochlegen und Schlafen über Nacht rasche Linderung, so dass die geschwollenen Füße bereits am nächsten Morgen Geschichte sind. Für viele Betroffene gehören dicke Füße und Knöchel aber zum Alltag, das heißt sie kehren immer wieder zurück. Wer in seinem Beruf viel am Schreibtisch sitzen muss oder einer überwiegend stehenden Tätigkeit nachgeht, hat ein erhöhtes Risiko an geschwollenen Füßen zu leiden.

Nicht immer sind es allerdings nur solche äußeren Umstände, die solche Ödeme an den Füßen hervorrufen können.

Daneben existieren auch noch diverse andere körperliche Voraussetzungen und Veränderungen, die geschwollene Füße begünstigen.

Hormonelle Veränderungen

Gerade Frauen sind in ihrem Leben häufig hormonellen Schwankungen unterworfen, sei es durch die Menstruation, die Schwangerschaft oder die Wechseljahre. Nicht selten müssen insbesondere Schwangere auf geschwollenen Füßen herumwatscheln. Die Hormone sind in diesen Fällen dafür verantwortlich, dass der Körper vermehrt Flüssigkeit speichert und diese dann aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe eintritt. Die Ödeme in der Schwangerschaft sind zwar beschwerlich, aber in der Regel harmlos.

Sommer und warme Temperaturen

In den Sommermonaten steigt die Zahl der Betroffenen unabhängig vom Alter immens. Die steigenden Temperaturen gehören zu den äußeren Faktoren, die geschwollene Füße begünstigen. Der Körper versucht auch bei Hitze seine Körpertemperatur konstant zu halten. Zu diesem Zweck werden im menschlichen Organismus die Gefäße geweitet und die Blutzirkulation verlangsamt. Aber in dieser Folge schwellen häufig die Extremitäten an.

Füße im kalten Wasser

Übergewicht

Wer zu viel auf die Waage bringt, hat ein deutlich größeres Risiko, an geschwollenen Füßen zu leiden. Das kann zwei Gründe haben. Die zusätzlichen Pfunde erschweren den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Außerdem bewirken die vermehrt vorhandenen Fettzellen, dass vermehrt Wasser in das umliegende Gewebe austritt. Das Lymphsystem ist dann grundlegend überlastet und hat Probleme, das Wasser wieder abzutransportieren.

Einnahme von Medikamenten

Einige Medikamente können dazu führen, dass sich vermehrt Wasser in den Beinen und Füßen sammelt. So entstehen häufiger geschwollene Füße durch Blutdrucksenker, aber auch Antidepressiva, Kortison und manche Entzündungshemmer führen zum „Aufschwemmen“ des Körpers. Bei solchen Beschwerden empfiehlt sich ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt.

Chronische Venenprobleme

Wenn etwa die Venenklappen nicht mehr richtig schließen, dann ist ebenfalls der Blutrückfluss gestört. Dadurch kommt es vorwiegend zu einem Stau in den Beinen und Füßen.

Vorsicht bei einem Verdacht auf eine Thrombose

Bei Venenproblemen und gestörtem Blutrückfluss zum Herzen können Komplikationen auftreten. Wenn der Blutfluss in den Venen ins Stocken gerät, kann sich ein sogenannter Thrombus (Blutpfropf) bilden. Dieser kann den Blutfluss weiter stören oder zum völligen Verschluss führen. Schwellungen eines Fußes, die von Schmerzen begleitet werden sowie bläuliche Verfärbungen und Hitzegefühle deuten auf eine Thrombose hin. Bei diesen Beschwerden sollte umgehend ein Arzt kontaktiert werden.

Was kann man gegen geschwollene Füße tun?

In den meisten Fällen sind geschwollene Füße harmlos und die Beschwerden vergehen meist über Nacht. Außerdem lassen sich die geschwollene Füße durch Hausmittel schnell und effektiv lindern. Damit das eingelagerte Wasser in den geschwollenen Füßen schnell wieder verschwindet empfiehlt es sich die Beine so oft wie möglich hochzulegen. Dabei kann auch regelmäßige Bewegung helfen, die den Blutkreislauf anregt und dabei hilft, das Wasser aus dem Gewebe abzutransportieren. Wer außerdem ausreichend trinkt, kurbelt seinen Stoffwechsel an und beugt auf diese Weise Wassereinlagerungen und geschwollenen Füßen vor. Täglich sollten es 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit sein. Übrigens gibt es einige natürliche Hausmittel wie Brennessel, Ingwer und Gurke. Diesen Lebensmitteln wird eine entwässernde Wirkung zugesprochen.

Wassertreten

Viele Betroffene schwören auch auf Wechselbäder und Kneippsche Güsse. Durch einen kalten Guss ziehen sich die Gefäße zusammen und die eingelagerte Flüssigkeit kann besser abtransportiert werden. Dabei hilft auch das sogenannte Wassertreten. Einen kühlenden Effekt haben im Übrigen auch spezielle Cremes und Gele. Diese lassen sich gut mit Massagen kombinieren. Auf diese Weise kann der verlangsamte Blutfluss wieder angeregt werden. Bei chronischen Beschwerden können auch regelmäßige Lymphdrainagen Abhilfe schaffen.