Kalte Füße im Sommer? Vielleicht liegt es an den Schuhen!
Wir lieben Schuhe – egal, ob hohe, flache oder schmale. Doch einige können die Durchblutung der Füße stören.
Worauf Sie achten sollten.
Wir lieben Schuhe – egal, ob hohe, flache oder schmale. Doch einige können die Durchblutung der Füße stören.
Worauf Sie achten sollten.
Fast 30 Knochen, nicht ganz 30 Gelenke, 60 Muskeln, mehr als 200 Sehnen und 100 Bänder – daraus bestehen unsere Füße. Sie sind ein wahres Meisterwerk, das wir auch im Sommer immer wieder in Schuhe zwängen. Sind die Schuhe zu klein, drücken oder passen nicht zu unseren Füßen, kann das nicht nur zu kalten Füßen, sondern in schlimmeren Fällen auch zu Knie-, Rücken-oder Kopfschmerzen führen. Orthopäden raten, so oft wie möglich barfuß zu gehen oder das Schuhwerk zu wechseln – am besten mehrmals täglich. Auch Sportarten wie Yoga und Pilates, bei denen die Füße gezielt trainiert und auf natürliche Weise bewegt, gedehnt und belastet werden, sind empfehlenswert. So wird der Fuß unterschiedlich beansprucht.
Jedes Schuhmodell wiederum hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Manche Experten sprechen sogar von einem regelrechten Mini-Training, das unsere Füße beim Schuhe tragen absolvieren. Ganz wichtig dabei: Immer wieder auch in bequeme Turn- oder Schnürschuhe schlüpfen. Besonders Turnschuhe mit dünnen Sohlen oder Barfußschuhe mit viel Bodenkontakt trainieren die Füße und fördern die Durchblutung. Wer allerdings bereits unter Schmerzen oder Verformungen leidet, sollte einen Orthopäden aufsuchen und sich ausgiebig medizinisch beraten lassen, Stichwort Einlagen.
Untersuchungen zeigten, dass Flip-Flop-Träger anders gehen. Die Füße haben in den Zehensandalen keinen festen Halt, deshalb werden sie nicht richtig abgerollt. Man fängt ein wenig an, zu schlurfen. Orthopäden sehen darin aber kein Problem. Das Gute an Flip-Flops ist, dass die Zehen in den Schuhen viel Platz haben und der Fuß atmen kann. Das Zusammenkrallen der Zehen, um den Schuh halten zu können, aktiviert die Fuß- und Wadenmuskulatur. Dies kann bei Untrainierten allerdings auch zu viel werden. Daher die Flip-Flops am besten immer nur einige Stunden tragen.
Ab einer Höhe von zehn Zentimetern spricht man von High Heels. Man sollte allerdings nur wenige Stunden in High Heels verbringen. Denn hohe Absätze verändern auf Dauer die Körperhaltung und schaden dem Rücken. Zudem lastet bis zu 80 Prozent des Körpergewichts auf den vorderen Fußballen. Das überfordert Sehnen und Zehengelenke. Zudem werden die Füße in High Heels nicht optimal durchblutet. Die Folge: Sie frieren schneller. Besser sind Pumps, deren Absatz nicht höher als drei Zentimeter ist.
Ist der Schaft bei Ihren Stiefeln zu eng, wird die Durchblutung der Beine gestört, und man bekommt dann auch in wärmenden Stiefeln schnell kalte Füße. Deswegen sollte zwischen Wade und Stiefel immer noch ein Fingerbreit Platz sein. Besonders gut für die Beine sind Modelle, bei denen mehrere Keile oder ein großes Dreieck aus Stretch eingearbeitet sind. Bei spitzen Stiefeln sollten Sie vor allem auf eine angenehme Passform achten. Sonst werden die Zehen zusammengedrückt. Es drohen schmerzhafte Rötungen, Quetschungen und Fußfehlstellungen. Und kalte Zehen.