Ursachen von Wadenkrämpfen
Krämpfe sind glücklicherweise recht harmlos, obwohl sie solche Schmerzen verursachen. Außerdem sind Wadenkrämpfe im Alltag weit verbreitet, fast jeder musste schon einmal einen Krampf aushalten. Tatsächlich können sowohl Unter- als auch Überforderung der Muskulatur zu den Krämpfen führen. Zu den typischen Ursachen gehört aber auch ein Flüssigkeits- oder Mineralstoffmangel stecken.
Sportler etwa haben häufiger mit Krämpfen in den Waden zu tun. Man denke nur an die Fußballer, die nacheinander ihre Waden halten, wenn das Spiel in die Verlängerung gegangen ist. Sportliche Überbelastung, starkes Schwitzen und zu wenig Flüssigkeitszufuhr sind die idealen Trigger für einen Wadenkrampf. Beim Sport schwitzen wir nicht nur Flüssigkeit aus, sondern auch wichtige Mineralstoffe. Dies brauchen die Nerven jedoch, um die Reize richtig zu verarbeiten und weiterzuleiten. Wenn etwa Magnesium und Kalium fehlen, dann wird es schwierig das fein regulierte Spiel von Muskelanspannung und -entspannung aufrecht zu erhalten. Wer nun denkt er bleibt lieber auf der Couch sitzen und sieht sich das Spiel lieber auf dem Fernseher an, um Krämpfe zu vermeiden, täuscht sich. Auch eine unterforderte Muskulatur kann zu Krämpfen neigen. Wer etwa einer sitzenden Tätigkeit nachgeht riskiert verkürzte Muskeln, welche ebenfalls zu Krämpfen führen können. Und diejenigen, die viel am Schreibtisch arbeiten oder auch so viel sitzen, die ereilen Wadenkrämpfen meist nachts.
Krämpfe machen sich manchmal auch bemerkbar, wenn wir längere Zeit in zu kleinen oder unbequemen Schuhen unterwegs waren. Die Füße werden dabei in eine Art Schreibstock gezwängt und das rächt sich nach einiger Zeit unter Umständen mit Fuß- und Wadenkrämpfen. Aus diesem Grund bemerken Menschen mit Fußfehlstellungen wie z.B. einem Senk- oder Spreizfuß, dass sie abends oder in der Nacht häufiger mit Krämpfen zu kämpfen haben.
Ein besonderes Wadenkrampf-Risiko tragen vor allem ältere Menschen. Denn mit dem Alter tendiert auch unsere Muskulatur dazu, zu verkürzen – vor allem wenn man nicht mit entsprechender Bewegung entgegensteuert. Schwerwiegend ist es allerdings – und das kommt eben häufig bei älteren Menschen vor – wenn wir zu wenig trinken. Dann kommt der Elektrolythaushalt aus dem Gleichgewicht. Ein Kalium- und Magnesiummangel vor allem wirkt sich auf die Wadenkrämpfe negativ aus. Auch bei Schwangeren kommt es übrigens zu Verschiebungen im Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt. Deswegen wird ihnen auch empfohlen bestimmte Nahrungsergänzungsprodukte einzunehmen, um unter anderem Wadenkrämpfe zu vermeiden.