Ein Fußbad ist nicht nur wahnsinnig wohltuend, es kann auch Krankheiten vorbeugen und uns somit vor Schmerzen und Entzündungen bewahren. Wir verraten die besten und wirksamsten Rezepte zum Selbermachen.
Für ein Fußbad braucht es nicht viel Ausrüstung: Warmes Wasser und eine Wanne. Ob Sie die heimische Bade- oder Duschwanne, eine Wäschewanne oder eine spezielle Fußbadewanne mit Massagefunktion nutzen, steht Ihnen frei. Das Wasser sollte in jedem Fall nicht zu heiß sein, denn das strapaziert die Füße unnötig und trocknet sie aus. Die ideale Temperatur für ein warmes Fußbad liegt zwischen 36 und 40°C, die Dauer des Bades bei 10-20 Minuten. Auch ein kaltes Fußbad kann wohltuend und belebend wirken, dieses sollte zwischen 8 und 18°C kalt sein und nur etwa 1-2 Minuten dauern.
Eine weitere Möglichkeit sind Wechselbäder. Dazu braucht es zwei Wannen, eine ist gefüllt mit warmem Wasser (etwa 38°C) und die andere mit kaltem (etwa 18°C). Die Füße werden abwechselnd ca. 15 Sekunden warm und 15 Sekunden kalt gebadet, das Ganze sollte mindestens drei Mal wiederholt werden.
Egal für welche Variante Sie sich entscheiden: Zusätze fürs Fußbad gehören einfach dazu und haben teilweise grandiose Wirkungsweisen! Hier kommen die besten (Haus-) Rezepte für jede Situation.
Aus kosmetischer Sicht dient ein Fußbad vor allem dazu, Hornhaut besser entfernen zu können und die Füße zu reinigen. Toll geeignet ist beispielsweise die Kombination aus Olivenöl und Salz als Zusatz. Das Öl hilft der Haut bei der Regeneration und macht sie geschmeidiger. Totes Meer Salz wirkt besonders hautreinigend und beruhigend. Einfach 50 Gramm grobes Salz und 2-3 EL Olivenöl in 5 Liter warmes Wasser geben und etwas verrühren, sodass das Salz sich auflöst. Die Salzkörner können gleichzeitig als Peeling für die Füße benutzt werden. Das Ergebnis wird spürbar weich sein!
Wer intensivere (und allzeit griffbereite) Pflege möchte, kann beispielsweise zu unserem Allgäuer Latschenkiefer® Hornhaut Reduzierer Fußpflegebad greifen. Es reduziert die Hornhaut an den Füßen, erfrischt, pflegt und beugt Fußpilz sowie bakteriellem Geruch vor.
Der Entspannungsklassiker aus der Natur: Lavendel! Lavendelöl kann seine beruhigende Wirkung auf viele Weisen verbreiten, auch durch ein Fußbad.
Geben Sie einen Teelöffel reines Lavendelöl in warmes Wasser und genießen Sie den angenehmen Duft der provenzalischen Pflanze. Wer mag, kann im Anschluss an das Fußbad etwas Lavendelöl direkt auf die Füße geben und es sanft einmassieren – tut nicht nur den strapazierten Füßen gut, sondern auch den Nerven.
An heißen Sommertagen können die Füße recht schwitzig werden, viele Menschen empfinden das als unangenehm. Für einige wird es sogar langfristig zu einem Problem. Auch hierbei können Fußbäder helfen: Ätherische Öle aus Bergamotte, Minze oder Melisse als Zusatz im Fußbad haben einen kühlenden Effekt und riechen angenehm – hierbei 5-10 Tropfen auf 5 Liter Wasser geben. Auch Salbei ist dafür bekannt, Schweißfüße effektiv zu bekämpfen. Geben Sie 8-10 Salbeiblätter in die Fußbadewanne mit 5 Litern warmem Wasser, etwas Eichenrinde dazu und baden Sie Ihre Füße etwa 20 Minuten darin. Mehrfach wiederholt kann dieses Fußbad schwitzenden Füßen ein Ende setzen.
Wer einen echten Kreislauf-Kick genießen will, kann auch ganz ohne Zusatz einige Eiswürfel ins kalte Wasser geben und für 30-90 Sekunden darin verweilen.
Ein Fußbad wärmt zwar schon allein durch die Wassertemperatur und die kreislaufanregende Wirkung. Einige Zusätze können diesen Effekt aber noch verstärken, beispielsweise Ingwer. Ein etwa daumengroßes Stück Ingwer wird dazu in feine Scheiben geschnitten und mit kochendem Wasser aufgegossen – genau wie bei der Zubereitung von frischen Ingwertee. Den Sud dann so lange abkühlen lassen, bis die Temperatur für die Füße angenehm ist und 15-20 Minuten darin baden. Optional können 4-5 Tropfen ätherisches Zimtöl hinzugegeben werden, dann duftet das Ganze auch noch winterlich-wärmend.
Weitere ätherische Öle, die sich hervorragend für ein wärmendes Fußbad bei Erkältungssymptomen eignen, sind: Eukalyptus, Thymian, Kamille, Rosmarin und Salbei. Jeweils 5-10 Tropfen in 5 Liter warmes Wasser geben.
Apfelessig, Salz, Zitrone, Natron und Teebaumöl: All diesen Mittel wird nachgesagt, dass sie dabei helfen können einen Fußpilz loszuwerden. Probieren Sie es mit folgendem Rezept: Geben Sie 2 Esslöffel Zitronensaft und 2 Esslöffel Apfelessig (beide reduzieren Mikroorganismen indem sie sie teilweise abtöten) in etwa 5 Liter warmes Wasser und baden Sie Ihre Füße darin. Wichtig ist, insbesondere bei Fußpilzerkrankungen, dass die Füße nach dem Bad gut abgetrocknet und die Handtücher nach dem Gebrauch heiß gewaschen werden. So werden Sie Bakterien wirklich los.
Ein Salzbad aus 5 Esslöffeln Natriumchlorid pro Liter warmes Wasser kann ebenfalls helfen. Baden Sie die Füße 10-20 Minuten darin und lassen Sie sie anschließend an der Luft trocknen, damit das Salz auf der Haut zurückbleibt. So kann zum Einen der Juckreiz gestillt und die Entzündung gehemmt werden, zum anderen werden auf diese Weise Keime reduzierend wirken. Auch basische Bäder mit Natron werden empfohlen.
Wenn der Fußpilz aber trotz Hausmittel nicht verschwindet, sollten Sie zu einem Medikament aus der Apotheke greifen.
Die Natur hält einige entzündungshemmende Kräuter für uns bereit, die sich ideal für ein Fußbad eignen – allen voran die Kamillenblüte! Nehmen Sie etwa 30 Gramm getrocknete Kamillenblüten (online bestellbar oder in der Apotheke bzw. im Reformhaus erhältlich), 5 Liter warmes Wasser und lassen Sie das Bad 5-10 Minuten ziehen, bevor Ihre Füße baden gehen. So können die Wirkstoffe aus der Kamille austreten und ihre Wirkkraft entfalten.
Wer jedoch offene Wunden an den Füßen hat, sollte von einem Fußbad absehen, bis diese verheilt sind oder vorher mit dem Hausarzt oder der Hausärztin darüber sprechen.
Wir wünschen gute Entspannung beim Fußbaden!
