Die Haut und die Entstehung von Hornhaut
Unsere Haut ist unser größtes Organ, bei Erwachsenen umfasst sie fast ganze zwei Quadrameter. Ihre primären Aufgaben liegen in einer Schutzfunktion vor äußeren, schädlichen Einflüssen und in der Temperaturregulation. Wie einige vielleicht noch aus dem Biologieunterricht wissen, besteht die Haut grob betrachtet aus drei Schichten: der Unterhaut (Subcutis), der Lederhaut (Dermis) und der Oberhaut (Epidermis). Die Oberhaut liegt, wie der Name schon sagt, an der Oberfläche und schützt unseren Körper. Sie selbst verfügt über keine Blutgefäße, versorgt wird sie deshalb von der darunter liegenden Lederhaut. Wenn nun diese oberste Hautschicht verdickt, dann spricht man von Hornhaut.
Aber warum verhornt diese Hautschicht überhaupt? In der Epidermis teilen sich die Zellen immer wieder, andere sterben nach und nach ab und wandern dabei nach oben. Dabei entstehen sogenannte Korneozyten, welche die eigentlichen Hornzellen sind. Diese sterben ab und schilfern sich bei gesunder Haut einfach ab. Hautschuppen, die wir verlieren, sind also meist Hornhautschüppchen. Manchmal aber wuchern diese Zellen, meist an den Füßen, und es entsteht die unliebsame Hornhaut. Eigentlich handelt es sich dabei um eine kluge Reaktion der Haut auf Druck. Wenn an einer bestimmten Stelle stetig Druck ausgeübt wird, dann sammelt unser Körper an dieser Stelle vermehrt Korneozyten an, um die darunterliegende Epidermis zu schützen. Und da an den Füßen häufig Druck entsteht, allein schon beim Stehen oder Laufen, kommt es dort eben besonders häufig zu diesen Hautverdickungen und –verhornungen. Aber auch Ellenbogen und Knie können betroffen sein.